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Grenzen aufbrechen: Lehre in studentischer Hand

  • L. Brammertz, K. Janowiak, A. Koch-Thiele, N. Kullmann, C. Pfänder, R. Queckenberg
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Hier werden Potentiale studentischer Beteiligung zur Entwicklung von Lehr- und Lernformaten an Hochschulen zur Diskussion gestellt. Im Zuge des Qualitätspakts Lehre entwickelt die Ruhr- Universität Bochum innovative Lehr- und Lernformate verbunden mit Freiräumen für eine stärkere individuelle Profilbildung der Studierenden. Sie nutzen die Chancen zur Realisierung eigener Ideen, zum selbstbestimmten Lernen und eigenverantwortlichem Arbeiten. In studentischen Initiativprojekten nehmen Studierende die Lehre selbst in die Hand und gestalten sie nach ihren Vorstellungen und Ideen. Unterstützt werden sie dabei sowohl fachwissenschaftlich als auch methodisch-didaktisch.

Dieser Workshop nimmt das Themenfeld studentische Lehre in den Fokus und ist in drei Phasen gegliedert. Zunächst stellen Studierende, die von ihnen konzipierten und durchgeführten Veranstaltungen in einem kurzen Impulsvortrag vor. In der zweiten Phase werden die Impulse und zentralen Fragestellungen gemeinsam mit den Teilnehmenden in Tischgruppen diskutiert. Abschließend werden im Plenum Ansätze zur Übertragbarkeit und mögliche Grenzen in der Institution erörtert.

Der erste Impuls stellt das Thema „Forschen, Lernen und Lehren unter Peers“ in den Mittelpunkt. Vorgestellt wird das studentische Initiativprojekt HERMAION und die daraus gewonnenen Erkenntnisse aus inzwischen zwei Jahren Projektlaufzeit. Studierende organisieren eine Ringvorlesung, in der Masterstudierende aus verschiedenen philologischen Fächern anderen Studierenden ihre herausragenden Forschungsarbeiten vorstellen und dabei auch ihren Forschungs- und Schreibprozess offenlegen.

Der zweite Impulsvortrag stellt das studentisch organisierte Seminar „UNGEBUNDEN. Projekt Literaturagentur“ vor. Das Seminar macht für Studierende die praktische Arbeit in einer Literaturagentur erfahrbar und kooperiert hierbei mit externen Partnern aus der Verlagsbranche. Im Fokus stehen das forschende Lernen auf Augenhöhe zwischen den studentischen Kursleiterinnen und den Teilnehmer*Innen sowie das eigenständige Arbeiten und Organisieren über die Kursdauer von zwei Semestern.

Im letzten Impuls wird die institutionelle Rahmung von studentischer Lehre an der Ruhr-Universität Bochum skizziert. Wieviel Unterstützung und Eigenverantwortlichkeit benötigt studentisches Engagement, damit Projekte erfolgreich umgesetzt werden und welche Erfahrungen haben wir damit gemacht?

In der zweiten Phase wird die Diskussion in Tischgesprächen fortgeführt. Unser Anliegen ist es, einen lebendigen Diskurs zwischen Studierenden, Lehrenden und Hochschulverantwortlichen insbesondere für Lehre und Studium zu schaffen, um die Grenzen aufzuheben und gemeinsam Perspektiven in den Blick zu nehmen. Folgende Fragen stehen zur Diskussion:

  1. HERMAION: Forschen, Lehren, Lernen, Organisieren und Beraten: Welche Rollen und Aufgaben übernehmen Lehrende und Studierende bei studentischen Lehrformaten?
  2. Literaturagentur: In die Praxis mit externen Partnern: Wie können theoretische Inhalte im Studium umgesetzt werden, um die Studierenden auf die praktische Arbeit mit externen Partnern vorzubereiten?
  3. inSTUDIES: studentische Initiativprojekte: Wie kann eine institutionelle Rahmung für „Lehre in studentischer Hand“ erfolgreich etabliert werden?

In der abschließenden Plenumsdiskussion werden die wichtigsten Aspekte sowie die Erfahrungen aus unterschiedlichen Hochschulen zusammengetragen und mit Blick auf die Möglichkeiten der Übertragbarkeit und Verstetigung diskutiert

Themenbereiche

  • Mikroebene

Autoren

  • L. Brammertz
  • K. Janowiak
  • A. Koch-Thiele
  • N. Kullmann
  • C. Pfänder
  • R. Queckenberg

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Slot

  • T2 Workshops (10∶00 11∶30)

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