Im Spannungsfeld zwischen individueller und institutioneller Verantwortung stehen auch die Forschungsprojekte, welche sich mit den direkten Hochschulbeteiligten und deren (Forschungs-)Interessen beschäftigen. Diese Begleitforschungsprojekte betrachten und wirken jedoch meist über verschiedenen Ebenen hinweg und sind an Förderphasen diverser Einrichtungen geknüpft, was zu einer komplexen Situation zwischen Forschung und Ergebnis bzw. Praxistransfer führt. Wir stellen uns daher die Frage: Benötigen Forschungsprojekte nach ihrer Forschungsphase nicht immer eine Transferphase, um die Produkte und Erkenntnisse praktisch und systematisch in die Hochschule zu übertragen und ihren Akteuren zugänglich zu machen?
Für genau diese Phase bleibt jedoch meist wenig Zeit, da gegen Ende des Projekts für die darin Beteiligten meist unklar ist, ob das Projekt überhaupt weitergefördert wird bzw. wie es beruflich weitergeht. Nachhaltigkeit und Transfer sind demnach immer wieder neu gefährdet. In unserem Projekt ist die Zielsetzung der Transferphase Produkte durch ein Weiterbildungsformat für forschendes Lernen in der Studieneingangsphase in den Hochschulalltag zu integrieren. Dieses setzt dabei auf die Erarbeitung eines Netzwerks relevanter Zielgruppen und Stakeholder, welche die Ergebnisse zur Forschungsorientierung in der Studieneingangsphase nutzen, unterstützen und weiterentwickeln wollen.
Unter Transfer verstehen wir dabei nicht eine reine Anhäufung von Ergebnissen, die einfach zur Verfügung gestellt werden, sondern die methodisch aufbereitete Zusammenstellung und Präsentation. Angelehnt an den Design-Based Implementation Research-Ansatz heißt das: Der Transfer wird anhand erfolgsrelevanter Kriterien beobachtet. Diese Beobachtungsergebnisse fließen im Bedarfsfall korrigierend in den Transferprozess ein. Ferner wird der Transfer auch für Projekte relevant, die nicht in der Studieneingangsphase angesiedelt sind, indem studieneingangsrelevante Informationen für die verschiedenen Transferrichtungen noch einmal besonders herausgearbeitet werden.
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- T1 Posterrunde II B (14∶15 15∶00)
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