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Keynotes & Streitgespräch

Keynotes

Prof. Dr. Birgit Spinath

"Hochschullehre gestalten auf individueller, institutioneller und politischer Ebene"

Birgit Spinath ist Professorin für Pädagogische Psychologie an der Universität Heidelberg. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich des Lehrens und Lernens in Schule und Hochschule, Motivation als Voraussetzung für und Ergebnis von Bildungsprozessen, Lehrerbildung sowie Selbstregulation im Kontext von Lern- und Leistungsverhalten.

Ein großes Anliegen ist ihr der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis. Aus diesem Grund arbeitet sie in zahlreichen Gremien mit, die direkt oder indirekt mit der Entwicklung von Lehr-Lernprozessen befasst sind (z. B. DGPs-Kommission „Studium und Lehre“, wissenschaftliche Beiräte u.a. der „Landesstrategie Eignung und Auswahl Baden-Württemberg“, Hochschulforum Digitalisierung des Stifterverbandes).
Aktuell ist sie Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. Darüber hinaus ist sie Herausgeberin von Psychology Learning and Teaching sowie Mitglied in verschiedenen Editorial Boards (e.g., Journal of Educational Psychology, Learning and Individual Differences).

Prof. Dr. Gert Biesta

"Higher Education in the Impulse Society: For a University that Teaches"

Gert Biesta ist Professor für öffentliche Bildung am Centre for Public Education and Pedagogy an der Maynooth University, Irland; Professional Fellow für Bildungstheorie und Pädagogik an der Moray House School of Education and Sports, University of Edinburgh, Großbritannien; und NIVOZ Professor für Bildung an der University of Humanistic Studies, Niederlande.
Darüber hinaus hält er eine Gastprofessur an der Universität Agder, Norwegen, an der er in den Departments Bildung, psychische Gesundheit sowie bildende Kunst und Handwerk tätig ist. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Pädagogik und der Theorie und Philosophie der Bildungs- und Sozialforschung. Besonders interessieren ihn Fragen zu Curriculum, Lehre, Lehrerbildung, Citizenship und Demokratie. Er ist langjähriger Kritiker der andauernden „Learnification“ der Bildung, d.h. der Reduzierung aller Bildungsfragen auf Fragen der Lernenden und ihres Lernens, und sucht weiterhin nach Möglichkeiten, ein umfassendes Lehrverständnis in den Mittelpunkt des pädagogischen Denkens und Handelns zu stellen. Sein Werk ist bisher in 20 verschiedenen Sprachen erschienen. Zu den neuesten Büchern gehören: The Rediscovery of Teaching (Routledge 2017); Obstinate Education: Reconnecting School and Society (Brill-Sense 2019) und Educational Research: An Unorthodox Introduction (Bloomsbury 2020).

Streitgespräch

Moderatorinnen

Prof. Dr. Ines Langemeyer

Ines Langemeyer hat an der FU-Berlin Psychologie (Diplom) studiert. An der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg erfolgte die Promotion auf dem Gebiet Berufs-und Betriebspädagogik.

Sie war seit 2001 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Medienforschung (Freie Universität Berlin), am Seminar für Medien und Kommunikation (Universität Erfurt), am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Industriesoziologie (BTU Cottbus) sowie als Postdoctoral Research Fellow im Forschungsbereich InterMedia (University of Oslo) tätig.

2011 erhielt sie einen Ruf an die PH Ludwigsburg (gleichzeitig auch ans Deutsche Institut für Erwachsenenbildung, Bonn) für die Juniorprofessur für Lebenslanges Lernen. 2012-2013 hatte sie die Vertretungsprofessur für Lehr-Lernforschung am KIT inne, bis sie 2013 dem Ruf auf die Professur für Erwachsenenbildung/Weiterbildung der Universität Tübingen folgte. Seit 2014 lehrt sie am KIT und verbindet pädagogisch-psychologische Lehr-Lernforschung mit den Gebieten Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik.

Ihre Arbeitsschwerpunkte sind forschendes Lernen an Universitäten, Hochschulen und Schulen, die Verwissenschaftlichung der Arbeit, die Entwicklung kooperativer Kompetenz, Selbstregulation und Lernmotivation, Wissens- und Lernkulturen und die Veränderungen des Arbeitsmarktes im Bereich hochqualifizierter Tätigkeiten.

Prof. Dr. Ingrid Scharlau

Ingrid Scharlau, Professorin für Kognitive Psychologie an der Universität Paderborn, studierte Psychologin, Philosophin und Pädagogin. Ingrid Scharlau sit Leiterin des Schreibzentrums und der Mentoring-Programme für Doktorandinnen und Studentinnen an der Universität Paderborn.

Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der experimentellen Psychologie (Aufmerksamkeit, Zeitwahrnehmung, formale Modellierung), der Hochschuldidaktik (Fachkulturforschung, fachsensible Hochschuldidaktik, Fachdidaktik Psychologie) und der Schreibforschung (Theorie des akademischen Schreibens, qualitative Forschung).

Diskutantinnen und Diskutanten

Prof. Dr. Edith Braun

Edith Braun ist Professorin am Institut für Erziehungswissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sie verfügt über ein interdisziplinäres Profil: Nach dem Psychologie Diplom, promovierte sie über das Berliner Evaluationsinstrument für selbsteingeschätzte studentische Kompetenzen (BEvaKomp); die Dissertation wurde mit dem Ulrich-Teichler-Preis ausgezeichnet. Von 2003 bis 2010 war sie am Arbeitsbereich Schul- und Unterrichtsforschung an der Freien Universität Berlin, wo sie in Erziehungswissenschaft habilitierte. Vier Jahre leitete Edith Braun eine Nachwuchsforschungsgruppe am INCHER der Universität Kassel, zudem verfügt sie über drei Jahre Erfahrung als wissenschaftliche Leiterin der Abteilung Hochschulforschung der damaligen HIS GmbH, jetzt DZHW. Zudem forschte sie ein halbes Jahr an der Open University in Großbritannien am Centre for Higher Education Research and Information.

Ihre Forschungsschwerpunkte und (inter-)nationalen Publikationen liegen im Bereich „learning gains“, performanzbasiertes Messen, Qualitätssicherung und -entwicklung von hochschulischer Lehre, sowie in der Untersuchung von Lernprozessen, Lernumgebungen und Lehreinstellungen im Kontext Hochschule und Lehramtsausbildung.

Prof. Dr. Helmut Bremer

Helmut Bremer hat seit 2009 die Professur für Erwachsenenbildung mit Schwerpunkt politische Bildung an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen. Nach seiner Ausbildung und Tätigkeit in der Sozialen Arbeit absolvierte Helmut Bremer an der Universität Hannover ein Studium der Diplom-Sozialwissenschaften. Von 1995 bis 2003 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Hannover und Münster in verschiedenen

Forschungsprojekten tätig. Nach der Promotion im Jahr 2001 an der Universität Hannover zum Themengebiet der theoretischen und empirischen Habitus- und Milieuanalyse habilitierte er sich 2005 an der Universität Hamburg mit der Arbeit „Soziale Milieus, Habitus und Lernen“. Bis zu seinem Ruf an die Universität Duisburg-Essen übernahm er Professurvertretungen für Religions- und Kirchensoziologie in Leipzig und für Weiterbildung in Hamburg. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen: (Politische) Erwachsenenbildung und Studierendenforschung; Bildung und soziale Ungleichheit; Habitus, Lernen und Sozialisation; Milieu- und Habitusanalyse und ihre Methoden; Gesellschaftsbildforschung. Seit 2006 ist er im Vorstand der Sektion „Soziologie der Bildung und Erziehung“ der DGS.

Prof. Dr. Carolin Kreber

Prof. Dr. Carolin Kreber erhielt ihren kombinierten BA/BEd (Schwerpunkte Geschichte und Englisch) von der Pädagogischen Hochschule Freiburg im Jahr 1990, ihren Master-Abschluss in Erwachsenenbildung und Curriculumtheorie von der Brock University in Südontario im Jahr 1993 und ihre Promotion (PhD) in Higher Education vom Department of Theory and Policy Studies am Ontario Institute for Studies in Education/University of Toronto (OISE/UT), Kanada im Jahr 1997. Im selben Jahr nahm sie ihren ersten akademischen Lehrauftrag in Adult and Higher Education an der University of Alberta (Department of Educational Policy Studies) in Edmonton, Kanada, an, wo sie eine Anstellung erhielt und 2001 zum Associate Professor befördert wurde.

Vor ihrer Ernennung an die University of Alberta und während ihrer Promotion an der OISE/UT war Prof. Dr. Carolin Kreber Dozentin an der Brock University und lehrte in Erwachsenenbildung und Forschungsmethodik. Von 2005 bis 2015 war sie Professorin für Hochschulbildung an der University of Edinburgh, wo sie von 2005-2010 das Centre for Teaching, Learning and Assessment leitete. Von 2012 bis 2015 war sie Direktorin der Hochschulforschungsgruppe (HERG). Seit 2015 ist sie Dekanin der School of Education and Health an der Cape Breton University in Kanada. Ihre akademischen Interessen konzentrieren sich auf die Erwachsenen- und Hochschulbildung, Perspektiven auf Professionalität und Berufspraxis sowie zunehmend auf die Anwendung der Sozialphilosophie in der Bildung.

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